Waldemar Cierpinski

1980 sprach der Sportreporter Heinz Florian Oertel  folgenden Satz: 

„Liebe junge Väter oder angehende, haben Sie Mut! Nennen Sie Ihre Neuankömmlinge des heutigen Tages ruhig Waldemar! Waldemar ist da!“

Am Freitag hat Frank Findeisen Waldemar Cierpinski zum letzten Galeriegespräch  in diesem Jahr eingeladen ... und darauf freuen wir uns schon sehr :)

 
Waldemar Cierpinski

Brachialromantik vom Feinsten

Wenn ich heute von Büroklammer-Klara, Nuklearpazifismus, Reichsbahntransportpolizei oder Glasfaserkabelverlegegerät erzähle ... wissen eingefleischte Fans - und dazu zählen nun auch die gestrigen Besucher in Frank Findeisens Galerie - das ich von Dieter Beckert spreche ...

Einen kurzweiligen Abend haben wir verbracht. 
Kurz und knapp kann man zu seiner Vita folgendes sagen:

  1. Dieter Arnold Beckert stammt aus der Endmoräne von Mecklenburg
  2. ist geelernter Holzfäller,
  3. studierter Förster und
  4. examinierter TUM-Sänger
  5. Puppenspieler und
  6. Brachialromantiker

Das meiste erschließt sich aber, was ein TUM-Sänger ist ?
Tanz- und Unterhaltungs Musik ist die Antwort ...

Wir danken einmal mehr den fleißigen Händen von Küchenfee Manu für die vielen handgeschmierten "Fettbemmchen", für Jirkas Händchen zur Technik und seine Fotos .... und bei Frank und Friederike für die Idee Dieter Beckert einzuladen und ihm sogar diesmal eine eigene Bühne zu bauen ...

Es war übrigens die 13. Veranstaltung der Galeriegespräche ... und dankbar ohne Ende bin ich, dass mein Andi wieder der Moderator der Veranstaltung sein konnte ...

Eindrücke:

Dieter Beckert

Gut besucht

Dieter Speer

Heute erwarten Frank und Friederike Findeisen den 1. deutschen Weltmeister im Biathlon - Dieter Speer in der Galerie.

Diesmal lautet das Motto "Olympischer Gedanke".

Dieter Speer überließ bei den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo Tichonow seinen Ski, als dieser während des Staffelrennens als Startläufer stürzte und sich seinen linken Ski zerbrach. Speer bemerkte diesen Skibruch beim Warmmachen. Die sowjetische Staffel wurde in diesem Rennen Olympiasieger, die DDR-Staffel kam hingegen noch auf den Bronzeplatz. Das Fairplay-Komitee Pierre de Coubertin bei der UNESCO verlieh daraufhin 1973 dem Oberleutnant der Volkspolizei das Ehrendiplom. Quelle Wikipedia 

Dieter Speer

Wir wünschen allen Besuchern einen interessanten Abend.

 

Uwe Karte - bei Frank Findeisen

Die Worte von Uwe Karte im Gästebuch bei Frank Findeisen, sagen eigentlich alles zu dem gestrigen Abend …

Gästebuch

Es ging um „Die Sprache des Journalismus gestern und heute …“ Meine Erkenntnisse aus diesem hochinteressantem Abend sind folgende:
Mein Artikel heute, also einen Tag danach, ist eigentlich schon das beste Beispiel für die Veränderung … ok, ich bin kein Journalist, ich schreibe, weil ich es möchte und so kann ich mir alle Zeit dieser Welt dafür nehmen …

Ich habe hier keinen Redaktionsschluss - den es eh heutzutage nicht mehr gibt. Online-Redakteure schreiben zeitgleich … das bedeutet: „Wenn bei Dynamo das Tor fällt , dann steht es sofort online“. Wer die erste Meldung sendet, kann davon ausgehen, dass der Rest den Artikel ungeprüft übernimmt … Und so kann es auch passieren, dass eine Lüge ihre Runde macht, ohne das jemand recherchiert hätte ...

Ich muss mein Geld nicht mit diesem Artikel verdienen und bei mir gilt auch nicht der Spruch: „wes Brot ich ess, des Lied ich sing“ … Ich bin weder bei Frank Fundeisen angestellt, noch bezahlt er mich für diese Zeilen … :) ok, den Eisbecher nehme ich gern :)  ...

Wäre der Abend gestern anders verlaufen, würde das heute auch hier stehen … Im Gegensatz zu mir, kann es heute wieder wie zu DDR-Zeiten passieren, dass ein Redakteur die falschen Worte in den Mund genommen hat und dann dafür seinen „Hut nehmen“ darf.

Galerie

Jedenfalls haben wir uns mit Uwe Karte für nächstes Jahr verabredet, um unter anderem zu klären, was ein Distribution Manager eigentlich macht :)

Dankeschön
Ich danke Friederike und Frank Findeisen für diesen tollen Abend, dem Team in der Küche für die leckeren Fettbemmen :)

Uwe Karte danke ich herzlich für seine offenen Worte und meinem Mann, für sein Talent, da vorn zu sitzen und durch den Abend zu führen, wie ein Moderator :)

Moderator und Gast

Uwe Karte

Uwe Karte
Genau heute vor einem Jahr hatte Frank Findeisen zum Galeriegespräch mit Uwe Karte eingeladen und wir erhielten Einblicke in seine Arbeit ... :) Heute nun, wiederholt sich dieser Tag und Uwe Karte wird von der Sprache des  Journalismus gestern und heute sprechen ... Ich freu mich wirklich sehr darauf, ist es doch ein hochinteressantes Thema ...

Uwe Karte

Rudolph Sitte - Ein Leben für die Katz

Ein Leben für die Katz


Ein Leben für die Katz - so hieß gestern ein Vortrag von Reinhard  Kärbsch über seinen Freund Rudolph Sitte ... 2005 hat Reinhard Kärbsch über Kunst, Katzen und Keramik: Fiktive Gespräche mit Rudolf Sitte zu dessen damaligen 100. Geburtstag herausgebracht  - Nach seinen biografischen Skizzen "Ein Leben für die Katz' - Splitter der Erinnerung und des Nachdenkens ... 

Frank Findeisen hat das Thema wörtlich genommen und alle seine Modelle für unsere Stadt Königsbrück vor seiner Galerie ausgestellt ...
"für die Katz sein"
Bedeutungen: ohne einen Effekt sein, vergeblich sein, die Mühe nicht wert sein
Synonyme: sinnlos, umsonst, vergebens, vergeblich, zwecklos sein
Beispiele: Die ganze Arbeit war für die Katz.
 

Für die Katz
Da waren die Kamelienblüte für den Springbrunnen vorm Rathaus zu sehen, die Modelle der Städte entlang der Via Regia und die Idee zum "Königsbrück" Schriftzug an unserer Ortseingangskreuzung ...

GalerieDie Galerie war gut besucht und viele wollten die Geschichten zu Rudolph Sitte hören ...

Auf dem Referententisch liegen Prof. Sitte’s selbst aufgeschriebene biografischen Splitter mit dem Titel „Ein Leben für die Katz“ mit Original-Grafiken, Familienbildern und Abzügen seiner Arbeiten.

Galerie

 

 

 

Arnold Vaatz - Galeriegespräche

GalerieEinladung
Am 14.04.23 haben Findeisens wieder eingeladen ... Arnold Vaatz war Gast bei den Galeriegesprächen - er ist ein ostdeutscher Politiker (CDU), DDR-Bürgerrechtler, ein sächsischer Staatsminister a.D. und ehemaliger Bundestagsabgeordneter.
Arnold Vaatz war von 2002 bis 2021 einer der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.  Weitere Einzelheiten aus seiner Vita findet man in der Wikipedia. Heute ist er u.a. bekannt durch die "GEZ-Verweigerung aus Gewissensgründen". Gibt man z.b. bei TichysEinblick "Vaatz" ein, dann kann man auch viele interessante Artikel über Herrn Vaatz lesen.

Versetzt euch einmal in Gedanken in einen Raum, in dem es so leise ist, das man eine Stecknadel zu Boden fallen hören könnte ... so haben die  ca. 80 Gäste seinen Worten gelauscht ... da wurden schon quietschende Schuhe als störend empfunden ... :)

Stichpunkte

Aus diesen kleinen Notizzetteln hat Arnold Vaatz 1 Stunde seine Sicht der Dinge dargelegt und ich fand seine Gedanken sehr interessant.
Nach der Pause mit innigen Diskussionen und leckeren Fettbemmen und Hausschlachtenem :) ging es mit der Fragerunde weiter ...

Die Fragen waren irgendwie anders als ich sie mir vorgestellt hatte ... aber auch interessant ... Themen wie Gendern, Wetterbericht in Mitteldeutschland und GEZ standen im Mittelpunkt :) und die Frage: "Wie kann man die derzeitige Lage ändern und gibt es auch wieder Lichtblicke ...? Nein, darauf hatte er  auch keine Antwort ... 

Zum Schluss hatte sich Frank Findeisen etwas ganz besonderes einfallen lassen, Arnold Vaatz ist im Bund philatelistischer Prüfer und dort für Sachsen  zuständig ... und so bekam er eine überdimensionale Briefmarke überreicht ... "Mit Wut und Mut zum Widerstand".

Dankeschön

Wir danken heute den fleißigen Händen rund um Friederike Findeisen und der „Küchenfee Manu“, die wieder zig Schnitten geschmiert haben, wir danken dem edlen Spender der Hausschlachtenen Spezialitäten ... Wir danken Frank Findeisen für seine Mühe um diese gelungene Veranstaltung und freuen uns schon heute auf die nächsten Galeriegespräche.

Hier folgen nun noch einige meiner Augenblicke und die aus Jirka Hofmanns Kamera ... vielen Dank auch dafür!

Gut besucht
Dankeschön
Galerie
Vaatz bei Findeisens

Uwe Karte - Galeriegespräche

Uwe Karte Am Donnerstag, den 03.11. war es soweit, Friedericke und Frank Findeisen hatten zum Galeriegespräch mit Uwe Karte eingeladen. 

Jeder Platz war in der Galerie besetzt und man konnte die Neugier der Zuschauer förmlich spüren, als es gegen 18:30 losging. Alle waren gespannt, was  der "Geschichtenerzähler", wie er sich selbst sieht, zu berichten hatte.

Uwe Karte

Ich kann es eigentlich nicht beschreiben, nach 2,5 Stunden hatten wir so viele kleine Anekdoten und Geschichten aus seinem Leben und seiner Arbeit gehört, dass der Kopf rauchte :) Ich habe so noch nie jemanden ohne Punkt und Komma und ohne Merkzettel oder Manuskript erzählen hören, wie ihn ... Es ist für mich unfassbar gewesen, wie er frei von der Leber weg, erzählt hat. Immer wieder fiel ihm bei einem Stichwort etwas Neues ein und ich glaube, er hätte noch Stunden weiter erzählen können, ohne das es auch nur einen Hauch von "langweilig" gegeben hätte. 

Büchervorstellung
Er stellte uns seine Bücher vor, darunter auch eins über Jörg Stübner, den wir persönlich gekannt haben ... die Erinnerungen waren für mich sehr ergreifend ... Auch nach der Pause bei lecker Fettbemme :) ging es weiter ... und wieder gab es Geschichten über Geschichten ... über Walter Fritzsch, Dynamo Dresden, den MDR ... und viele, viele Details, die ganz privat waren :) und auch privat bleiben, versprochen!

Uwe Karte
Wir danken heute Uwe Karte, dass er uns diese Einblicke in seine Arbeit gegeben hat, wir danken Friedericke und Frank Findeisen für diesen tollen Abend, wir danken Jirka Hofmann für die Schnappschüsse, wir danken den fleißigen Händen für die leckere Pausenversorgung und ich danke meinem Mann, der die Verbindung zu Uwe Karte hergestellt hatte.

Dankeschön

Galeriegespräche mit Uwe Karte am 03.11.2022

Uwe Karte


Frank und Friedericke Findeisen laden zum letzten Galeriegespräch in diesem Jahr ein. Am 03.11.2022 wird Uwe Karte Gast in der Galerie sein. Auf seiner Homepage beschreibt er sich selbst so:

"In erster Linie sehe ich mich als „Geschichtenerzähler“. Nach meiner Überzeugung hat zum Beispiel jedes Fußballspiel mindestens eine Story. Sind es mehrere, pick ich mir diejenige heraus, die ich besonders spannend, berührend oder einfach „nur“ außergewöhnlich finde. Ähnlich faszinierend finde ich das Eintauchen in die Sporthistorie: Große Momente großartiger Athleten nachempfinden, interessante Typen finden. Zusammenhänge darstellen und begreifbar werden lassen."

Wir sind also gespannt, welche Geschichten er uns erzählen wird :) und freuen uns auf einen interessanten Abend ...

Galeriegespräche - Wolfgang Mager

Am 10.09.2022 hatten Friedericke und Frank Findeisen zu den Galeriegesprächen eingeladen. Wolfgang Mager, Olympiasieger und Weltmeister im Rudern war zu Gast. Er gewann mit Siegfried Brietzke 1972 bei den Olympischen Sommerspielen in München die Goldmedaille im Rudern, Zweier ohne Steuermann.

Diesmal sollte alles aber ganz anders laufen als in den vergangenen Veranstaltungen. Friedericke Findeisen konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen und so wünschen wir ihr von Herzen gute Besserung.

Frank Findeisen hatte diesmal Leichtathlen aus Dresden, Kamenz und Umgebung und Königsbrück zum Kaffee eingeladen und alle erinnerten sich an ihren Trainer Manfred Kind.
Viele der Gäste hatten sich lange nicht gesehen und so gab viele es interessante Gespräche. 

Interessante Gespräche
Irgendwann lud Frank Findeisen zu einem Spaziergang auf den Friedhof ein und wir besuchten das Grab von Manfred Kind, um an einen großartigen Trainer zu erinnern und ihm die Ehre mit einem Blumenstrauß und vielen Erinnerungen und einer Schweigeminute zu erweisen. 

Zum Friedhof
Am Grab von Manfred Kind
Erinnerungen
Anschließend begann dann ein hochinteressanter Abend mit Wolfgang Mager, der uns von seinem Sieg bei den olympischen Spielen einen Film zeigte und von seinen Erinnerungen an das Münchner Olympia-Attentat vom 5. September 1972, bei dem 11 israelische Athleten zunächst als Geiseln genommen und dann ermordet wurden, berichtete. Über eine Stunde hat er dann in der anschließenden Runde viele Fragen beantwortet. 

Wolfgang Mager
Fragerunde
Im Gespräch mit Wolfgang Mager
Wolfgang Mager
Ein interessanter Abend ging irgendwann zu Ende und wir danken Wolfgang Mager für seine Einblicke, Frank Findeisen für die Idee und Umsetzung und allen fleißigen Händen, die mitgeholfen haben, diese Veranstaltung zu einem wunderbaren Erlebnis zu machen. 
 

Galeriegespräche - Wolfgang Mager

Wolfgang Mager


Heute Abend gibt es wieder ein Galeriegespräch bei Frank Findeisen. Diesmal begrüßt er Wolfgang Mager, Olympiasieger und Weltmeister im Rudern.  Er gewann mit Siegfried Brietzke 1972 bei den Olympischen Sommerspielen die Goldmedaille.

Überschattet wurden die Spiele durch das Münchner Olympia-Attentat vom 5. September 1972, bei dem 11 israelische Athleten zunächst als Geiseln genommen und dann ermordet wurden.  Wir freuen uns auf einen interessanten Abend.

 

Galeriegespräche am 14.04.2022 mit Heiko Scholz (Scholle)

Gestern Abend standen die Zeichen in der Galerie Frank Findeisen unter dem Motto: Was ich schon immer mal über Fußball wissen wollte. Scholle war zu Gast. Heiko Scholz (Jahrgang 1966) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. Derzeit gehört er dem Trainerteam von Dynamo Dresden an.

Scholle in der Galerie Findeisen Diesmal gab es keine Vorträge, sondern die ca. 50 geladenen Gäste konnten Fragen stellen und bekamen Antworten, die witzig, interessant und manchmal auch sehr privat waren …

Frage - Antwort

Ich war begeistert und ich glaube die Zuschauer auch … Der ganze Abend war wie der Fußball eine runde Sache. 

runde Sache
Am Schluss war Scholle dicht umlagert um Autogramme zu geben und das eine oder andere Selfie mit seinen Fans zu schießen ...

dicht umlagert

Frank Findeisen hatte sich ein ganz besonderes Dankeschön für Scholle ausgedacht :)

Scholle für Scholle

Vielen Dank Friedericke Findeisen hat uns wieder mit Schnittchen verwöhnt und so danken wir den vielen fleißigen Händen für diesen tollen Abend. Jirka Hofmann möchte ich für den einen oder anderen Schnappschuß danken :)

 

Ein Abend mit Wolfgang Lötzsch

Wolfgang Lötzsch

Einen wirklich hochinteressanten Abend haben wir bei Friederike und Frank Findeisen in der Galerie verbracht ... Am Sonnabend waren wir bei Frank Findeisen in der Galerie zum Galeriegespräch mit Wolfgang Lötzsch eingeladen ... ein toller Abend, mit vielen interessanten Aspekten, die ich so nicht gewusst habe ...

Am meisten hat mich dabei beeindruckt, als Wolfgang Lötzsch eine seiner Stasiakten auspackte, es gibt mittlerweile 3.000 Seiten über ihn ... und uns vorlas, wie man versucht hat, ihn mit einer Dame zu ködern, um herauszubekommen ob er "Republikflüchtig" sein könnte. Bis ins letzte Detail war dort geplant, wie man das anstellen könnte ... ehrlich gesagt, auch wenn es wirklich traurig war, ich habe Tränen dabei gelacht ...

Überraschung für Wolfgang Lötzsch Frank Findeisen hatte sich für Wolfgang Lötzsch etwas ganz besonderes als Dankeschön einfallen lassen und man kann hier sehen, die Überraschung ist geglückt :)

Wir danken Jirka Hofmann für das Panoramafoto, Friederike danken wir für ihre stille Arbeit im Hintergrund für das leibliche Wohl und Frank Findeisen gilt einmal wieder unser herzlicher Dank für seine Ideen und seine Arbeit im Vorfeld, um diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

Wolfgang Lötzsch

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus :) 

Wolfgang Lötzsch, eines der größten Radsport-Talente der DDR, durfte nie bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften starten. Stattdessen drangsalierte ihn die STASI.

"Es ist schön, wenn man dahinfliegt, und alle anderen fliegen weg", sagt Wolfgang Lötzsch  (* 18. Dezember 1952 in Chemnitz) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. 
Am Wochenende wird er uns bei Frank Findeisen davon erzählen und ich freue mich sehr darauf ...

Wolfgang Lötzsch

Von Königsbrück ins Weltall

Gestern haben wir in der Galerie Findeisen Herrn Dr. Hans Haase zugehört, wie er von seiner Arbeit in den 70igern erzählt hat - er hat die ersten deutschen Kosmonauten medizinisch auf ihrem Weg von Königsbrück ins Weltall begleitet. 

Als ich mit ihm in diesem Frühjahr dazu telefonierte, kam mir während des Gesprächs die Idee, bei seinem Vortrag könnte doch vielleicht auch ein Kosmonaut aus dieser Zeit dabei sein ... 

Landung der Astronauten Bykowski und Jähn

Landung der Astronauten Bykowski und Jähn ADN-ZB/Franke/5.9.78/UdSSR: Kosmos/ Sojus 29/Salut 6/ Sojus 31 Glücklich zur Erde zurückgekehrt - die beiden Kosmonauten Walery Bykowski (l.) und Siegmund Jähn, die die dritte Interkosmos-Mannschaft gebildet hatten. Hier vor der Rückkehrkapsel des Raumschiffs Sojus 29, mit der sie 140 km südöstlich von Dsheskasgan am 3.9.78 weich gelandet waren.

Von Bundesarchiv, Bild 183-T0905-107 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, Link;

Sigmund Jähn, der 1. Deutsche im Weltraum, ist ja leider am 21. September 2019 verstorben, also wer war damals noch dabei? 

Ich las von einer berühmten Serviette, die im Oktober 1976 in der Waldschänke Moritzburg von den 7 Kosmonauten-Anwärtern, Oberstleutnant Rolf Berger, Major Heinz Boback, Oberstleutnant Eberhard Golbs, Major Christian Haufe, Oberstleutnant Sigmund Jähn, Oberstleutnant Eberhard Köllner und Major Wolfgang Wehner unterschrieben wurde ... 

Aber wie ausgesprochen, so war diese Idee für mich schon wieder Geschichte, also wie sollte das denn gehen, es waren nur meine Träume ...

v.l. Wolfgang Wehner, Dr. Hans Haase, Eberhard Köllner, Friederike und Frank Findeisen

Gestern nun, sollten diese Träume doch in Erfüllung gehen ... Herr Dr. Haase hatte die beiden Kosmonauten Eberhard Köllner und Wolfgang Wehner eingeladen. Ich muss sagen, ich war völlig fasziniert ...  Da steht nun ein kleiner, überaus freundlicher älterer Herr mit Mundschutz vor mir, ich bitte ihn, sich in die Liste einzutragen und er schreibt: Köllner ... unfassbar, ein Kosmonaut ... 

Herr Dr. Haase hatte also all meine Träume aus dem Frühjahr umgesetzt und so für mich diesen Abend zu einem faszinierenden Erlebnis gemacht. 

Die Zuhörer hingen an seinen Lippen und folgten seinen interessanten Ausführungen von damals. Manchmal ergänzte Eberhard Köllner seine Erzählungen und so entstand in der zweiten Hälfte des Vortrages, eine Art Gespräch unter Freunden und wir durften dabei sein. 

Über Wolfgang Wehner erzählt man, dass er vor den Medizinern aus dem sowjetischen Sternenstädtchen das Kleingedruckte auf einem Zettel nicht richtig lesen konnte und plötzlich seine Lesebrille hervor zog. "Das war′s. Kosmonaut mit Brille ging gar nicht", soll er später in einem Buch über die Ausgesuchten für den ersten Deutschen im All gesagt haben, nun ... er hat diese Tatsache gestern nicht direkt bestätigt. 

Wolfgang Wehner

Eberhard Köllner ist der sozusagen ewig Zweite, der niemals im Weltraum war aber der bis zum Schluss mit Siegmund Jähn alle Stufen durchlaufen hat, um als 1. Deutscher in den Weltraum fliegen zu können. Er war sein Double ...

Als die Rakete zu ihrem Startplatz gebracht wurde, duften die Kosmonauten sie 3 Tage vorher besichtigen ... Dr. Haase hat damals Eberhard Köllner gefragt,  ob er schon weiß, wer denn fliegen würde.

Eberhard Köllner hat zu ihm gesagt, Siegmund Jähn wird fliegen, da sein eigener - extra für ihn angefertigte „Sitz“ - nicht in die Rakete eingebaut war ... 

Eberhard Köllner

Viele medizinische Aspekte hat uns Herr Dr. Haase gestern über die Tests der Kosmonauten erzählt und viele kleine Episoden dazu gab Eberhard Köllner zum besten ...  Es war ein so interessanter Abend in der Galerie Findeisen, dass ich alles um mich herum völlig vergaß und am Ende fasziniert nach Hause ging ...

Noch jetzt, wenn ich das hier schreibe, geht ein Lächeln über mein Gesicht ...

Wir danken Herrn Dr. Haase für seine Erinnerungen an eine so spannende Zeit und ich danke ihm ganz persönlich für sein Geschick, meine Träume zu erfüllen ...

Dr. Hans Haase

Friedericke und Frank möchte ich danke sagen, dass sie trotz all meiner Bedenken in dieser Zeit doch diesen Abend für uns durchgeführt haben ... und meinem Mann Andreas Forker kann ich immer wieder nur meine Bewunderung aussprechen, völlig unaufgeregt hat er sein angelesenes Wissen zum Flugmedizinischen Institut in Königsbrück und Herrn Dr. Haase sowie den beiden Kosmonauten den Zuhörern übermittelt und durch den Abend geführt ... - Respekt ... -  Unserem Fotografen Jirka Hofmann danken wir für seine tollen Impressionen ...

Marion Forker, Königsbrück am 17. Oktober 2020

v.l. Andreas Forker, Eberhard Köllner, Dr. Hans Haase, Wolfgang Wehner, Frank Findeisen
Mit Abstand ...

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